Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 Durch Persönlichkeitsentwicklung zur Beziehungskompetenz

 

 

 

 

Von der Selbstkenntnis zur Menschenkenntnis zur Beziehungskompetenz

 

Nur wer verstanden hat wie er selbst "tickt", welche Denkstrukturen und Handlungsmuster ihn treiben, nur wer seine Glaubenssätze kennt und eine Vorstellung davon hat wie sie entstanden sind, nur wer in der Lage ist sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen, der ist in der Lage gelungene Beziehungen zu führen - zu Mitarbeitern, Kollegen, Kunden, Partnern oder im Privatleben. Denn "Führung" ist mehr als Personalverantwortung.

Die Aussage "Man kann nicht nicht kommunizieren" ist allgemein bekannt. Gleichzeitig gilt aber auch: "Man kann nicht nicht führen." Sobald wir in Kontakt - in  Beziehung - mit anderen Menschen stehen beziehen wir uns auf sie und sie sich auf uns. Wir führen eine Be-Zieh-ung. Wir interagieren und dabei steuern und beeinflussen wir den anderen. Bewußt oder unbewußt, aktiv oder passiv.

Führung wird definiert als die Fähigkeit andere zu beeinflussen und zu einem bestimmten Handeln zu bewegen. Selbst wenn wir augenscheinlich gar nichts Tun ist es möglich dass wir jemand anderen damit führen, im Sinne von Beeinflussung seines Verhaltens. Z. B. wenn der ungeliebte Kollege einen Wutausbruch bekommt weil wir auf seine Frage nicht antworten sondern ihn ignorieren.

Führung heißt aber auch und vor allem Ver-antwort-ung zu übernehmen für die Handlungen die man bei anderen auslöst. Deshalb ist es so wichtig die unbewussten und subtilen Anteile in unseren Beziehungen zu erkennen - sowohl die förderlichen als auch die ungewollten. D. h. in unserer Wirkung und Beeinflussung anderer Menschen werden wir "sehend" und sind nicht mehr unseren persönlichen Mustern, Glaubenssätzen und Verstrickungen ausgeliefert. Dies ist unerlässlich für einen situativen, integrativen und letztlich erfolgreichen Führungsstil.

Dies betrifft nicht nur Führungskräfte im klassischen Sinne. Der Begriff Führung drückt aus dass wir alle, unabhängig von unserer institutionellen Rolle, andere Menschen führen und beeinflussen: Im Arbeitsleben als Vorgesetzter, Projektleiter, informeller Anführer eines Teams, pfiffige Assistenz des Chefs, Ausbildungsbeauftragter oder Qualitätsmanager ebenso wie im Privatleben als Lebenspartner, fürsorglicher Elternteil oder zum Beispiel im Verein.

Ein Beispiel: Mitarbeiter A ist enttäuscht und demotiviert wenn sich der Chef am Montag nicht nach seinem Wochenende erkundigt, Mitarbeiter B fühlt sich mit der gleichen Frage provoziert oder der Chef tritt ihm zu nahe. Ein Zeichen guter Führung ist es nicht jedem das gleiche zu geben, sondern jedem das was er braucht. Die Kunst ist dabei dies jeweils zu erkennen und von den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Interessen zu unterscheiden.

Deshalb ist Personalentwicklung, Organisationsentwicklung oder Kulturentwicklung immer zuerst Persönlichkeitsentwicklung

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?